Lost Places - Sperrzone von Tschernobyl

Pripjat, Sperrzone von Tschernobyl und andere verlassene Orte

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Pripjat und Sperrzone von Tschernobyl

Eisenbahnbrücke über den Fluss Pripjat

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Eisenbahnbrücke über den Fluss Pripjat
Die Eisenbahnbrücke über den Fluss Pripjat entstand zusammen mit der Eisenbahnverbindung zwischen Tschernigow und Owrutsch Ende 30ger Jahre des XX Jahrhunderts. Diese Strecke war (eigentlich ist sie es immer noch), wie Eisenbahner zu sagen pflegen: „einspurig“, sie hatte nur einen Gleis. Die Brücke über Pripjat wurde traditionell „Janiwer“, nach einer naheliegenden grossen Bahnstation "Janiw" genannt (in manchen Quellen kommt sie auch als die Brücke von Tschernobyl vor). Die Brücke besteht aus insgesamt 6 Bögen und ist ca. 700 m lang. Vor dem 2.Weltkrieg war sie auch für Strassenfahrzeuge befahrbar: der Fahrweg führte zur Brücke, so dass die Autos über die parallel zu den Schienen angebrachten Holzschwellen das andere Ufer erreichen konnten. 
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AKW Tschernobyl. Blöcke 5 und 6

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AKW Tschernobyl. Blöcke 5 und 6
AKW Tschernobyl. Die „dritte Reihe“. Nicht fertiggestellte Blöcke 5 und 6.

Aufgrund der Komplexität und der photogenen Eigenschaften des Objektes, traf ich bei dieser Reportage lange Vorbereitungen. Dazu musste ich jede Menge Fachbücher und unzählige Zeichnungen durchschauen, sowie mich bei diversen Fachleuten informieren.

Bei jedem Besuch der „dritten Reihe“ des AKW Tschernobyl musste ich mich zusammenreissen: „Hör auf, du hast doch schon über einhundert Fotos aus dieser Perspektive, aber das Gebäude der Reaktorhilfssysteme ist so gut wie gar nicht erkundet. Genug von den Fotos mit Kränen und der gefluteten Baugrube!“ Trotz aller Versuche sich selbst zu organisieren, als ich mit dem Aussuchen der Fotos begann, wurden es einfach zu viele. Das reicht nicht nur für eine Reportage, sondern für eine ganze Webseite! Nach einer Überwindung wählte ich nach meinem Geschmack von allen die Schönsten und die Informativsten aus.

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Die Sperrzone von Tschornobyl. Sommer 2010

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Sperrzone von Tschernobyl. Sommer 2010
Nach dem Besuch des ehemaligen Überhorizontradars „Tschernobyl-2“ fahren wir zum ebenfalls ehemaligen Güterhafen von Pripjat. Ich war hier bereits mehrere Male, um die mächtigen pelikanartigen Kräne zu fotografieren. Und ausserdem hat Ewgeniy Samoilow – ein Beteiligter der Aufräumarbeiten von 1986 und einfach ein guter Mensch, vor etwa vier Jahren seine Erinnerungen über den Dienst am Güterhafen unmittelbar nach der Katastrophe zusammengefasst. Auf dem Weg zum Hafen entschliessen wir uns am winzigen Friedhof des Dörfchens Pidlissnyj anzuhalten. Dieses rätselhafte Örtchen sorgte eine lange Zeit für Verwirrung in der Zone. Die Älteren kannten es nicht, es gab es auch auf keiner Karte. An seiner Stelle jedoch gibt es sehr wohl eine Endlagergrube mit dem ähnlichen Namen „Podlesnoje“ – ein ziemlich unscheinbarer, betonierter Platz mit Boxen für die Lagerung von hochradioaktiven Abfall mit der Aktivität von 5 bis 250 R/St. 
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Tschernobyl –2. Sommer 2010

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Tschernobyl-2
Für diesen Ausflug  hatten wir keine besonderen Pläne und Ziele. Es wurde entschieden sich vor Ort zu orientieren. Mir ist aufgefallen, dass die interessantesten und produktivsten Touren immer dann entstehen, wenn man  keine grandiosen Pläne schmiedet und keine langen Vorbereitungen trifft, sondern rein intuitiv handelt.

Es ist 7.30 früh am Morgen. Wir verlassen Kiew. Die Woche war unheimlich heiss. Die Wetterexperten behaupten sogar, dass in diesen Tagen der Hitzerekord geschlagen wurde, der sich die letzten 64 Jahre hielt! Schon am frühen Morgen brennt die Sonne auf der Haut. Die Klimaanlage meines Autos läuft auf Hochtouren. Die Leute ziehen knappbekleidet mit Shorts und Badelatschen zum Strand, während wir in körperbedeckter Bekleidung (unanfechtbare Regeln des Strahlenschutzes) in die Zone von Tschernobyl hineinfahren.

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Die Sperrzone von Tschornobyl

Von Yevgen KRANZ Goncharenko

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