Technische Daten. Benutzererfahrungen.
Der Dosimeter „Bella“ ist ein typisches Beispiel eines herkömmlichen Gerätes aus der Zeit nach „Tschernobyl“.
Vor „Tschernobyl“ gab es einfach keine herkömmlichen Geigerzähler für Jedermann. Mit den Radioaktivitätsmessungen beschäftigten sich ausschließlich die Atomwissenschaftler und das Militär. Nach dem Frühling von 1986 änderte sich das und die sowjetische Elektroindustrie begann die rasch entstandene unersättliche Nachfrage nach den herkömmlichen Radioaktivitätsmessgeräten zu befriedigen.
Das Jahrzehnt von 1986 bis 1996 war ohne Zweifel die Renaissance der herkömmlichen Geigerzähler.
Der Dosimeter „Bella“ ist eine von vielen verschiedenen „Marken“ damaliger Zeit, die sich vom Funktionsprinzip alle ähnlich sind. Das Gerät wurde genau so wie „Pripjat“, von mehreren Fabriken hergestellt.Der Arbeitsalgorithmus besteht aus 40 s Messzeit, weitere 40 s lang wird das Messergebnis angezeigt und danach erfolgt die Nullsetzung.
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Im Gegensatz zu „Pripjat“ misst das Gerät nur die Gammastrahlung. Es ist zuverlässig (soweit die sowjetische Elektronik überhaupt zuverlässig sein konnte :) und einfach in der Handhabung.
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Auf der rechten Seite des Gerätes befinden sich zwei Schalter:
1 – Ein/Aus Schalter
2 – Schalter der akustischen Signalisierung.
An der Oberseite des Gerätes befindet sich die Nullsetzungstaste. Zusammen mit der daneben platzierten Leuchtdiode erfüllt sie die Prüffunktion der Batteriespannung (wenn beim kurzzeitigen Drücken der Taste die Leuchtdiode nicht aufleuchtet – ist die Batterie entladen).
- Technische Daten.
| Messbereiche | Wert |
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0,01...99,99 uSv/St |
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± (30+4/Р) |
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200 Stunden |
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0...+40 °С |
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9,0 V |
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0,2 kg |
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152х66х36 mm |
Das Gerät habe ich im Jahre 1991 gekauft. Es hat mir 9 lange Jahre fleissig gedient. Im Jahre 2000 wurde „Bella“ von dem Dosimeter - Radiometer Pripjat RKS-20.03 abgelöst.
Was mir gefällt: Ein robustes, dickes Kunststoffgehäuse.
Was mir nicht gefällt: Aussetzer bei Temperaturen unter -5°С
Fazit.
Ein typischer, herkömmlicher Dosimeter aus den 90-ern. Ziemlich unscheinbar, aber ausreichend praktisch und bequem.
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Autor: Yevgen "KRANZ" Goncharenko
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