- Schulmärchen
Wir kehren zur „Straße der Enthusiasten“ zurück und stehen direkt vor zwei vierstöckigen Häusern. Sie sehen nicht nach Wohnheimen aus. Das eine würde ich jedenfalls für eine Berufsschule halten. Auf dem Boden im zweiten Stock liegen irgendwelche Hefte, Broschüren und nicht ausgefüllte Urkunden über das erfolgreiche Absolvieren von Schweißerkursen, einer Malerausbildung oder das Verbessern der beruflichen Qualifikation, usw.
- Märchen aus dem Gesundheitswesen
Das nächste Gebäude soll, nicht überprüften Information nach zufolge, eine Zahnklinik sein. Jemand Glaubwürdiges bestätigte mir zwar die Existenz einer Klinik hier in diesem Viertel, doch das konnte ich mir irgendwie schwer vorstellen: Für solch ein Provinzstädtchen wie Pripjat eine vollwertige Zahnklinik? Na ja, ein paar Räumlichkeiten wären durchaus denkbar – aber so was? Und tatsächlich fanden wir eine vierstöckige Zahnklinik mit allem Drum und Dran. Auf der Eingangstreppe saß ein riesiger Hase der sich, nachdem er uns gesehen hatte, kurzerhand dazu entschloß, einer unfairen Auseinandersetzung (einer gegen zwei) aus dem Weg zugehen.
Die Patienten-Aufnahme der Klinik
Das zweite Stockwerk würde wegen seiner glamourösen Einrichtung als Drehort für „Dr. House“ durchgehen... na ja, eventuell etwas Aufräumen wäre nicht verkehrt.
Im dritten Stockwerk befindet sich die Prothesenabteilung.
Der vierte Stock ist für technische Einrichtungen vorgesehen. Im Keller hat sich eigentlich nichts Außergewöhnliches befunden: Alte, ausgediente Zahnarzteinrichtungen und jede Menge Zement. Für die Füllungen des Arbeitervolks...
Das nächste dreistöckige Gebäude, ohne ein einziges intaktes Fenster, auf der „Straße der Enthusiasten“ ist die sogenannte virologische Seuchenklinik.
Wir gehen durch das ganze Gebäude und kommen durch den Hinterausgang zu der anderen Seite. Durch die Bäume wird ein anderes fünfstöckiges Haus sichtbar – unsere letzte Adresse auf der „Straße der Enthusiasten“: Wohnheim Nr. 18.
- Das Märchen von der Modell-Stadt Pripjat
- Tanzmärchen
Ein sehr romantischer und schöner Ort. Das letzte Mal war ich hier im Herbst 2006.
Das war es mit den Wintermärchen für heute.
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